Warum die Produktivität in vielen Betrieben Chancen bietet

Produktivität ist das Verhältnis von Umsatz zu den eingesetzten Ressourcen und wird in Hotels in «Umsatz pro operativer Arbeitsstunde» (Revenue per operative Labor Hour = RevPOLH) oder «Einheiten pro operativer Arbeitsstunde» (UnitPOLH) gemessen.

Ein kleines vereinfachtes Rechenbeispiel: Wenn im Budget 35% Personalkosten angesetzt sind und die Kosten pro Arbeitsstunde CHF 35 betragen, so muss ein RevPOLH von CHF 100 pro Stunde erzielt werden, um das Budget zu schaffen.

Die Produktivitätskennzahl ist deutlich einfacher in der Umsetzung für die Abteilungsleiter, da sie den Zusammenhang zwischen Personaleinsatzplanung und Umsatzforecast darstellt.

Es wäre möglich, aber nutzlos hier nationale Vergleichswerte zu errechnen, mit denen der Hotelier sich messen kann. Zu unterschiedlich ist unsere Hotellandschaft, zu individuell die einzelnen Häuser. Vielmehr geht es um die Erfassung des Status Quo im eigenen Betrieb. Sobald dieser erfasst wurde, geht es wie im Sport um die Verbesserung desselben. Dabei ist nicht wichtig, dass ich schneller putze, als das Team des Nachbarhotels, sondern vielmehr, dass ich als Hotelier richtig plane.

Eine abgestimmte Planung resultiert auch in einer konstanteren Arbeitsbelastung des Teams und kann helfen Krankheitstage und Fluktuation zu senken. Nicht unspannend in einer Branche, die schon heute um Talente kämpft.